AKTUELLES/ PROJEKTE
DEUTSCHLANDFUNK, CORSO. Kunst und Pop
Queer sells? Regenbogenkapitalismus und Repräsentation im Pop Gespräch mit Deutschlandfunk Moderatorin Jasmin Kröger und Musikjournalistin Carina Hartmann.
QUEER YOUR DARLINGS, seit 2023
Gründer*in und Kurator*in des Projekts
Queer Your Darlings ist ein Online Projekt, das sich auf eine queere Spurensuche durch die Fotografie(-geschichte ) begibt und zeitgleich eine Plattform für zeitgenössische, queere Fotografie sein soll.
Das Projekt Queer Your Darlings wurde 2022 ins Leben gerufen. In einer Art Online Ausstellung sollen über einen Instagramkanal sowie einer Webseite unsere visuelle Kultur genauer unter die Lupe genommen und queere Geschichten, die lange im Verborgenen geblieben sind, erzählt werden. In Zukunft soll so ein kleines Archiv zur queeren Fotografie(-geschichte) entstehen, dass sich im stetigen Wandel befinden kann. Doch nicht nur der Blick zurück steht bei QYD im Fokus: In der zeitgenössische Fotografie finden wir zahlreiche spannende Positionen, die sich auf unterschiedliche Weise mit queeren Identitäten auseinandersetzen und auf unserer Plattform sichtbar gemacht werden soll.
Modebilder Kunstkleider – Fotografie, Malerei und Mode 1900 bis heute, 2021- 2022
kuratorische Assistenz
Mit rund 270 Exponaten wurde in der Ausstellung Modebilder Kunstkleider das Spannungsfeld zwischen Kunst und Mode behandelt und Mode als Ausdrucks- und Repräsentationsmittel eines Zeitgeistes betrachtet: Vom Reformkleid um 1900 über die Dada-Dandies der 1920er Jahre bis zu avantgardistischen Kleidungsentwürfen in der zeitgenössischen Kunst.
Meine kuratorische Arbeit fokussierte sich auf den Bereich der (Mode-)fotografie in der Ausstellung. Zudem setzte ich mich intensiv mit queeren Identitäten im Verhältnis zu Kunst und Mode auseinander. Zur Thematik „queeres Westberlin der 1970er und 1980er Jahre“ arbeitete ich den Nachlass des Fotografen Rolf von Bergmann auf, bespielte diesen Teil der Ausstellung und und präsentierte im Essay „Transformer in Tüll. Kunst und Kleider im queeren Westberlin der späten 1970er- und 1980er-Jahre“ meine Forschungsergebnisse.
Out and About – Queere Sichtbarkeiten in der Sammlung der Berlinischen Galerie , 2021
Inhaltliche Konzeption des Projekts in Zusammenarbeit mit den Volontär*innen der Berlinischen Galerie.
„Out and About“ ist ein Onlineprojekt in dem Fotografien, Gemälde, Arbeiten auf Papier und Filme aus der Sammlung auf ihre queeren Lesbarkeiten untersucht. Das Team der Volontär*innen und externe Autor*innen beschäftigten sich mit unterschiedlichen Objekten der Sammlung und brachten queere Geschichte, die sich hinter den Kunstwerken verbergen, ans Licht.
Mit „Out and About“ möchten die Volontär*innen einen Beitrag dazu leisten, alternative Lebensweisen in heteronormativen Gesellschaftsstrukturen sichtbar zu machen: in den 1920er Jahren, während der NS-Zeit, im Nachkriegs-Deutschland und in unserer Gegenwart. Damit setzen sie sich für die Sensibilisierung für queere Sichtbarkeiten in der Sammlung der Berlinischen Galerie ein.
Umbo, Fotograf. 1926–1956, 2020
kuratorische Assistenz (im Rahmen eines wiss. Volontariats)
Umbo gilt als „Urknall“ der modernen Fotografie. Seine, von großer expermentierfreude geprägten Bilder stehen für das Neue: Er gilt als Erfinder des Bildes der Neuen Frau, des neuen Bildes der Straße und der fotografischen Reportage schlechthin. Sein Name steht auch für den jugendbewegten Aufbruch der Wandervögel aus der Wilhelminischen Ära ins frühe Bauhaus und für die beflügelnde Medienmetropole Berlin. Die Ausstellung wurde zunächst im Sprengel Museum Hannover gezeigt. Das von der dortigen Kuratorin erarbeitete Konzept, wurde von Ulrich Domröse (ehem. Leiter der Fotografischen Sammlung d. Berlinischen Galerie) und mir erweitert, verändert und auf die Räumlichkeiten der Berlinischen Galerie angepasst.